Ein Management Buy Out (MBO) ist für erfahrenen Führungskräfte eine vielversprechende Möglichkeit, den Sprung zum Unternehmer zu wagen. Das Risiko zu scheitern ist bei der Übernahme einer florierenden Firma, zumal einer, mit der Sie vertraut sind, sehr viel geringer als bei einer Neugründung. Trotzdem endet nicht jedes MBO mit dem erhofften Erfolg. Hier zeigen wir Ihnen häufige Probleme und wie Sie mit diesen umgehen sollten.

1. Verwechseln Sie nicht Eigentum mit Geschäftsführung

Ein Management Buy Out wird oft von einer Gruppe bisheriger Führungskräfte umgesetzt. Übernimmt jeder einen gleich hohen Anteil, besitzen alle dasselbe Stimmrecht. Wird diese Konstellation auf die tägliche Geschäftsführung übertragen, ist Streit vorprogrammiert. Jeder in der Führungsriege hat seine eigenen Vorstellungen, wie der Betrieb laufen soll. Wenn Sie nun beginnen, jede operative Entscheidung basisdemokratisch zu treffen, verschwenden Sie wertvolle Energie, die Sie besser in die strategische Neuausrichtung stecken sollten. Trennen Sie also von Anfang an Eigentum und Geschäftsführung. Übertragen Sie die Geschäftsführungsposition an einen ihrer Gruppe oder, wenn dies zu Unstimmigkeiten führen sollte, bestellen Sie einen externen Geschäftsführer, der über die notwendigen Erfahrungen verfügt. Vor allem halten Sie sich auch als Anteilseigner im Tagesgeschäft an die Berichts- und Entscheidungswege, damit der Betrieb rund läuft.

2. Nehmen Sie den Gesellschaftervertrag nicht auf die leichte Schulter

Der Gesellschaftervertrag regelt die Beziehungen zwischen den Miteigentümern. Auch wenn Sie sich alle zum Zeitpunkt des Management Buy Out einig sind, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie Konflikte lösen wollen. Was geschieht, wenn jemand seine Anteile verkaufen möchte oder unerwartet erkrankt oder verstirbt? Offene Rechtsfragen sind immer auch ein Nährboden für Streitigkeiten. Ziehen Sie deshalb beim Aufsetzen des Gesellschaftervertrages auf jeden Fall einen Experten hinzu.

3. Achten Sie bei der Finanzierung nicht nur auf den Preis

Kredite sind häufig die kostengünstigste Variante, aber Banken verleihen Geld meist nur unter sehr strengen Bedingungen. Zahlen Sie Zinsen und Tilgung nicht zu vereinbarten Zeitpunkten, hat dies schwerwiegende Auswirkungen bis hin zur Insolvenz. Private Equity hingegen ist teuer, aber sehr flexibel. Einen Private Equity Investor mit an Bord zu holen, bedeutet, dass Sie einen weiteren Miteigentümer aufnehmen, mit dem Sie Ihre Gewinne teilen müssen. Gleichzeitig stellt eine gute Eigenkapitalausstattung das Unternehmen aber auf solidere Füße. Das kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn Sie nach dem Management Buy Out umfangeiche Neuinvestitionen planen. Selbstverständlich gibt es zwischen dem Bankkredit und Private Equity eine breite Palette anderer Finanzierungsformen und Arten von Investoren. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Finanzierungsexperten wie Pallas Capital beraten, um den passenden Finanzierungsmix zu finden, der Ihrem Unternehmen Raum für Entwicklung und Ihnen eine einträgliche Rendite verspricht.

 

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