Auch in Zeiten niedriger Zinsen bleibt die Kapitalbeschaffung für viele Unternehmer ein heikles Thema. Neben der Suche nach bereitwilligen Kapitalgebern ist es erforderlich, sich mit den Vor- und Nachteilen der unterschiedlichsten Finanzierungsinstrumente auseinanderzusetzen. Hier geben wir Ihnen einen Überblick.     

Warum Mittelständler ihren Finanzierungsmix erweitern sollten

Die meisten Mittelständler verlassen sich in Sachen Kapitalbeschaffung nach wie vor auf ihre Hausbank. Diese spielt zwar zu Recht eine wichtige Rolle für die Unternehmensfinanzierung und die Zahlungsabwicklung. Firmen auf Wachstumskurs tun jedoch gut daran, auch andere Kapitalquellen zu erschließen. Dafür gibt es mehrere gute Gründe:

  • Banken scheuen Risiken. Am liebsten vergeben sie Kredite an Betriebe, die ein hohes Eigenkapital und viel Liquidität haben. Mit anderen Worten: An solche, die nicht unbedingt auf Finanzierungen anwiesen sind. Ausgefallene Geschäftsideen oder eine Expansion in unbekannte Märkte gelten meist als zu riskant.
  • Kredite sind nicht immer die beste Finanzierungsform. Sie kommen in aller Regel mit strengen Vertragsverpflichtungen, die Zins- und Tilgungsleistungen regeln. Wer nicht pünktlich zahlt, riskiert eine Insolvenz.
  • Schnelligkeit und Flexibilität entscheiden heutzutage über den Erfolg einer Geschäftsidee. Banken haben jedoch oft lange Genehmigungswege.

Aber welche Alternativen zum Bankkredit gibt es?

Nicht nur Banken helfen bei der Kapitalbeschaffung

Banken sind zwar die traditionellen Ansprechpartner, wenn es um Geld geht. Aber es gibt auch zahlreiche andere Arten von Investoren, wie beispielsweise Pensionskassen, Investmentfonds oder private Stiftungen. Manche interessieren sich vor allem für kurzfristige Gewinne. Viele suchen jedoch auch langfristige Engagements und bieten neben der Finanzierung teilweise zusätzliche Leistungen wie Beratungen an. Einige wollen die Unternehmensentwicklung aktiv mitgestalten, andere überlassen das vollständig der Geschäftsführung. Bei der Suche nach einem Kapitalgeber sollten Sie in jedem Fall hinterfragen, welche Ziele ein Investor verfolgt. So stellen Sie sicher, dass Sie tatsächlich am gleichen Strang ziehen.

Welche Finanzierungsform passt am besten?

Bei den Finanzierungsinstrumenten sind die Möglichkeiten nicht weniger umfangreich. So manches mittelständische Unternehmen täte gut daran, die gemeinhin dünne Eigenkapitaldecke durch Private Equity aufzustocken, anstatt einen Kredit aufzunehmen. Dass eine Firma vollständig in Familienbesitz ist, macht sie nicht wettbewerbsfähiger, eine solide Finanzierung mit reichlich Eigenkapital schon. Natürlich muss die Entscheidung bei der Kapitalbeschaffung nicht nur zwischen den zwei Extremen – Bankkredit oder Private Equity – fallen. Viele institutionelle und private Kapitalanleger sind deutlich flexibler als Banken, was die Ausgestaltung einer Finanzierung angeht, von nachrangigen Darlehen, über Mezzaninkapital bis hin zu stillen Beteiligungen.

Kapitalbeschaffung mithilfe unabhängiger Finanzberater

Sowohl der Umfang an potentiellen Kapitalgebern als auch die Palette möglicher Finanzierungsinstrumente machen die Kapitalbeschaffung zu einer komplexen Angelegenheit. Der Kapitalmarkt ist unübersichtlich, und es erfordert ein gewisses Finanz-Knowhow, die passende Alternative zu finden. Dabei helfen unabhängige Finanzberater wie Pallas Capital. Unsere Experten unterstützen Sie bei der Entwicklung eines optimalen Finanzierungsmixes und stellen über unser weitreichendes Netzwerk Kontakte zu möglichen Kapitalgebern her.

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