Das Internet hat die Arbeitswelt verändert wie einst die Erfindung der Dampfmaschine. Moderne Arbeitsformen können aber nur dann ihre Vorzüge voll entfalten, wenn Unternehmer und Führungskräfte den richtigen Rahmen dafür schaffen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Mittendrin oder außen vor? Herausforderungen virtueller Teamarbeit

Vorbei sind die Zeiten, in denen sich jeder morgens um die gleiche Zeit in den Stau stellen oder in die U-Bahn quetschen muss, um dann acht Stunden an einem fest zugewiesenen Platz zu arbeiten. Dank der schnellen Informationsübertragung, die das Internet ermöglicht, können Mitarbeiter heute von überall und zu jeder Zeit arbeiten – zumindest theoretisch. In der Praxis stoßen die schönen neuen Möglichkeiten schnell an Grenzen, besonders dann, wenn Teamarbeit erforderlich ist. Die fehlende persönliche Kommunikation kann sich auf verschiedene Weise negativ auswirken. So kann der Arbeitsfluss gestört sein, weil die Abstimmung untereinander nicht klappt. Konflikte lassen sich schwieriger erkennen und managen. Und auch das Gemeinschaftsgefühl leidet, wenn sich Kollegen seltener oder gar nicht begegnen, was sich auf die Motivation und Zusammenarbeit niederschlagen kann.

Warum Sie trotzdem virtuelle Arbeitsmöglichkeiten nutzen sollten

So groß die Herausforderungen in manchen Unternehmen sein mögen, sie werden in der Regel von den Vorzügen der Flexibilität, die virtuelles Arbeiten ermöglicht, übertroffen. Mitarbeiter können berufliche und familiäre Verpflichtungen besser organisieren, was sich nachweislich positiv auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit auswirkt. Es ist möglich, Spezialisten ins Team zu holen, auch wenn diese in einer anderen Stadt oder gar einem anderen Land leben. Kollegen, die beruflich viel unterwegs sind, sind dennoch erreichbar, können jederzeit wichtige Informationen abrufen und Ergebnisse gleich vor Ort eingeben, anstatt sie erst mühevoll nach ihrer Rückkehr aufzuarbeiten.

 

So wird virtuelles Arbeiten Realität

Damit das Arbeiten im virtuellen Team gut funktioniert, müssen Führungskräfte folgende Rahmenbedingungen schaffen:

  • Schaffen Sie eine klare Organisationsstruktur, in der jeder Mitarbeiter weiß, was genau er bis wann zu erledigen hat.
  • Investieren Sie in die nötige Infrastruktur. Dazu gehören nicht nur Laptops und Smartphones, sondern auch Collaboration Tools, mit denen Aufgaben übersichtlich organisiert und Informationen geteilt werden können, wie zum Beispiel Asana, Slack oder TeamLike. Wichtig ist, dass alle Mitarbeiter die gleichen Tools benutzen und wissen, wie sie sie richtig anwenden. Per E-Mail, Telefon oder Video-Chat kommunizieren wir anders, als wenn wir einer Person gegenüber stehen. Um Missverständnisse zu vermeiden, ist es wichtig, klare Kommunikationsregeln zu haben.
  • Dazu gehört, dass Sie Konflikte nicht per E-Mail lösen sollten.
    Die größte Herausforderung für viele Führungskräfte ist die mangelnde Kontrolle. Wenn Sie auch im virtuellen Team eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre schaffen wollen, müssen Sie Ihren Mitarbeitern vertrauen. Das heißt nicht, dass sie jeden sich selbst überlassen. Im Gegenteil – stellen Sie über regelmäßige Telefonkonferenzen oder Chats sicher, dass sich alle eingebunden fühlen. Regelmäßige Status-Updates geben sowohl Ihnen als auch Ihren Mitarbeitern das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Team von Zeit zu Zeit persönlich zusammenkommt, sei es durch festgelegte Bürotage oder regelmäßige Team-Meetings. Kein Kommunikationskanal oder Collaboration-Tool kann die Dynamik des persönlichen Kontakts ersetzen.

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