Mit Übernahmen im Wert von 3,5 Billionen US-Dollar setzte sich der Boom im M&A-Geschäft 2017 fort. Bei so viel Nachfrage bewegen sich auch die Bewertungsmaßstäbe auf historischen Höchstständen. Damit sich ein hoher Kaufpreis am Ende auszahlt, ist es notwendig, dass die Synergien, die in die Unternehmensbewertung eingeflossen sind, zügig in vollem Umfang realisiert werden. Hier spielt die Personalabteilung eine zentrale Rolle.

Auf dem Papier sehen Prognosen und Bewertungen einfach aus. Letztlich hängt die Unternehmensentwicklung jedoch von den Menschen ab, die die Strategie im Geschäftsalltag umsetzen. Und damit sind nicht nur ihre Ausbildung und Motivation gemeint. Die allermeisten Produkte und Dienstleistungen entstehen heutzutage durch die Zusammenarbeit zahlreicher Spezialisten. Und genau hier, in der Produktionskette und in den täglichen Abstimmungsprozessen, schlummern die von der Übernahme erwarteten Synergien.

Realitätscheck beim Personaler: Was geht und wieviel kostet das?

Synergieeffekte setzen einen Wandlungsprozess voraus, und zwar sowohl beim gekauften als auch beim kaufenden Betrieb. Abteilungen müssen zusammengelegt und Prozesse umgestellt werden, damit das Gesamtunternehmen letztlich effizienter wird. Die Personalabteilungen beider Firmen haben den besten Überblick, was die Fähigkeiten, aber auch die Ansprüche einzelner Mitarbeiter angeht. Sie können die Verhandlungspartner über etwaige Verpflichtungen, zum Beispiel aus betrieblicher Altersvorsorge, informieren sowie Einschätzungen zur Entwicklung des Personalaufwands und zeitlichen Umsetzung abgeben. Da diese Aussagen einen nicht unwesentlichen Einfluss auf den potenziellen Unternehmenswert haben, sollten die Personalabteilungen schon früh in den Übernahmeprozess eingebunden werden.

 

Übernahmeerfolg entscheidet sich am Umgang mit den Mitarbeitern

Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem mit der Übernahme betrauten Management und der Personalabteilung ist aber auch aus anderen Aspekten sinnvoll. Eine so massive Veränderung wie der Zusammenschluss zweier Unternehmen löst bei den Angestellten in der Regel Sorgen über die persönliche Zukunft aus. Mögliche Folgen sind:

  • eine Abwanderung wichtiger Mitarbeiter und mit ihnen möglicherweise wertvoller Geschäftspartner und Kunden
  • Know-how-Verlust, wenn Spezialisten für sich keine Zukunft mehr im Unternehmen erkennen
  • Leistungsabfall durch sinkende Motivation
  • Zusammenbruch informeller sozialer Netze und Kommunikationsstrukturen

All diese Entwicklungen können zu massiven Störungen des Geschäftsbetriebs führen und damit den Zeitplan, die Wachstumsprognosen und somit den Erfolg der Übernahme gefährden. Dem kann die Personalabteilung durch eine entsprechende Kommunikationsstrategie sowie an den Akquisitionszielen ausgerichteten Personalentwicklungsmaßnahmen entgegenwirken.


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