Fehlschläge gehören zum Geschäft wie die Geburt zum Leben. Man könnte sie sogar als Meilensteine des Fortschritts bezeichnen. Thomas Edison hat im Wettbewerb um die Entwicklung einer verbrauchertauglichen Glühlampe angeblich Tausende von Prototypen entwickelt, bis er endlich das richtige Material für die Glühfäden fand. Er hat sich von den Misserfolgen nicht demotivieren lassen, sondern hat aus ihnen gelernt und das erworbene Wissen für neue Experimente eingesetzt. Diese Fähigkeit, Rückschläge einzustecken, wieder aufzustehen und weiterzumachen, nennt man Resilienz.
Kein Leben verläuft ohne Missgeschicke und schwierige Situationen. Sowohl beruflich als auch privat gibt es immer wieder neue Hürden zu überwinden und Rückschläge zu bewältigen. Wie erfolgreich jeder Einzelne damit umgeht, hängt in großem Maße von der eigenen inneren Einstellung ab. Resiliente Menschen stehen Veränderungen positiv gegenüber und versuchen, Probleme als Herausforderungen anzusehen, die sie nach einem oder mehreren Anläufen meistern können, frei nach dem Motto: „Was uns nicht umbringt, macht uns stärker.“
Manche Menschen sind von Natur aus resilient oder haben diese Eigenschaft schon in jungen Jahren erworben. Aber Resilienz lässt sich auch erlernen. Mit diesen Tipps verbessern Sie Ihre Widerstandsfähigkeit und gehen zukünftig positiver mit Fehlschlägen um:
1.Schlafen Sie ausreichend
Schlaf ist der wichtigste Schritt zu einem effektiven Stressabbau. Im Schlaf regenerieren sich Kopf und Körper. Wer ausgeruht ist, ist Herausforderungen besser gewachsen. Viele Ideen und Problemlösungen entstehen über Nacht, wenn das Gehirn im Entspannungsmodus läuft. Oft ist Stress die Ursache für Schlaflosigkeit. Probieren Sie Entspannungstechniken wie Meditation oder autogenes Training.
2.Ernähren Sie sich gesund und treiben Sie Sport
Achten Sie auf Ihre Gesundheit. Körperliche Beschwerden rauben Ihnen Energie, die Sie eigentlich zur Bewältigung Ihrer Herausforderungen brauchen. Sport ist außerdem eine gute Möglichkeit, sich zu entspannen und unterstützt einen guten Schlaf.
3.Analysieren Sie Stresssituationen
Wann immer Sie negative Gedanken verspüren, schreiben Sie auf, was dazu geführt hat. Manchmal hilft schon das Aufschreiben allein, um sich Ärger buchstäblich von der Seele zu schreiben. Wenn Sie über einige Wochen ein Stresstagebuch führen, werden Sie womöglich wiederkehrende Muster erkennen. So können Sie Stressauslöser identifizieren und versuchen, sie auszuschalten.
4.Setzen Sie negative Erfahrungen in die richtige Perspektive
Die eigenen Probleme erscheinen einem immer größer als die der anderen. Genauso ärgert man sich über Fehler und Kritik oft mehr als man sich über Erfolge freut. Wenn Sie aufgeschrieben haben, was Sie ärgert oder mutlos macht, dann treten Sie innerlich einen Schritt zurück und betrachten das große Ganze. Solange Sie Ihr Ziel vor Augen haben und alles grundsätzlich in die richtige Richtung läuft, sollten Sie keine Energie darauf verschwenden, sich über Nichtigkeiten zu ärgern.
5.Lernen Sie, positiv zu denken
Negative Gedanken und Gefühle entstehen oft aus Ängsten. Das Stresstagebuch hilft Ihnen, diesen auf den Grund zu gehen. Überlegen Sie, ob diese Ängste aus rationaler Sicht überhaupt gerechtfertigt sind. Und wenn Sie das Gefühl haben, dass sie es sind, überlegen Sie, ob es Maßnahmen gibt, wie beispielsweise Schulungen, die Ihnen helfen könnten, sich selbstsicherer zu fühlen.
6.Setzen Sie sich realistische Ziele
Ein altes Sprichwort sagt: „Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.“ Natürlich, wer Großes erreichen will, muss sich hohe Ziele stecken. Aber brechen Sie sie anschließend auf kleine Schritte herunter. So erfahren Sie auf Ihrem Weg immer wieder Erfolgserlebnisse, die Sie motivieren.
7.Bauen Sie nachhaltige Beziehungen auf
Studien zeigen, wer seine Beziehungen – im Privatleben, aber auch mit Kollegen und Geschäftspartnern – pflegt, ist in der Regel weniger stressanfällig. Ein starkes Netzwerk bietet Ihnen Unterstützung in schwierigen Situationen. Außerdem fördert der persönliche Erfahrungsaustausch die Selbstreflexion und eröffnet neue Perspektiven, die man selbst vielleicht noch gar nicht wahrgenommen hat.
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