Familienunternehmen bilden die Basis der österreichischen Wirtschaft. Sie machen rund 90 Prozent aller Firmen aus. Sie erwirtschaften 58 Prozent aller Umsätze und beschäftigen rund zwei Drittel aller Erwerbstätigen. Eine Studie der KMU Forschung im Auftrag der WKÖ hat eine Übersicht über die größten Familienunternehmen nach ihrem Umsatz zusammengestellt. Lassen Sie sich davon inspirieren, was eine Familie mit Unternehmergeist alles erreichen kann.
1. Porsche Holding (17,1 Mrd. Euro Umsatz)

Die Porsche Holding ist das größte Autohandelsunternehmen Europas. Der österreichische Konzern wurde 1974 von den Kindern des Autobauers Ferdinand Porsche im Rahmen einer Umstrukturierung gegründet, die unter anderem auch beinhaltete, dass sich die Familienangehörigen aus den operativen Funktionen zurückziehen und als Aufsichtsorgane ein selbstständiges Management überwachen. Das Unternehmen beschäftigt rund 32.000 Mitarbeiter. Die Anteile der Familie wurden 2011 an die Volkswagen AG verkauft.

2. Spar-Gruppe (12,6 Mrd. Euro Umsatz)

Die Idee für die Spar-Gruppe stammt eigentlich aus den Niederlanden, wo sich 1932 selbstständige Groß- und Einzelhändler zu einer freiwilligen Handelskette zusammenschlossen. Der Österreicher Hans. F. Reisch gründete nach diesem Vorbild eine österreichische Handelsvereinigung, der sich bald zahlreiche selbstständige Kaufleute anschlossen. Heute ist Spar Österreich die größte eigenständige Spar-Gesellschaft der Welt und beschäftigt 40.000 Mitarbeiter im ganzen Land.

3. Andritz (6 Mrd. Euro Umsatz)

Der international tätige Technologiekonzern hat seine Wurzeln in einer 1852 gegründeten Eisengießerei. Heute beschäftigt der Anlagenbauer weltweit 25.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist besonders durch Zukäufe stark gewachsen. Schon 1987 wurde die Mehrheit der Anteile an eine Investmentgesellschaft verkauft. Die Privatinvestoren wurden durch einen Börsengang im Jahr 2001 gefolgt von einem „Secondary Placing“ 2003 vollständig abgelöst. 70 Prozent der Anteile befinden sich nun im Streubesitz. Der Rest ist weiterhin in Familienhand.

4. Red Bull (5 Mrd. Euro Umsatz)

Als am 1. April 1987 die erste Dose Red Bull verkauft wurde, war das kein Aprilscherz, sondern der Beginn einer Erfolgsstory. Gründer Dietrich Mateschitz hat die Rezeptur, inspiriert von einem funktionalen Getränk des Fernen Ostens, selbst entwickelt und damit eine ganz neue Getränkekategorie geschaffen. Diese Neuerung kombiniert mit einer für damalige Verhältnisse sensationellen Marketingstrategie, haben das Unternehmen zu dem gemacht, was es heute ist. Mittlerweile beschäftigt Red Bull über 10.000 Mitarbeiter und verleiht in mehr als 169 Ländern Flügel.

5. Novomatic-Gruppe (3,8 Mrd. Euro)

Die 1980 von der Familie Graf gegründete Novomatic-Gruppe betreibt weltweit über 1.600 Spielbanken und Sportwetten-Anbieter und ist auch im Online-Gaming sowie im Vertrieb von Hightech-Gaming-Equipment aktiv. Das Unternehmen beschäftigt etwa 24.000 Mitarbeiter, davon 3.300 in Österreich.


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