Das Zeitalter der geradlinigen Lebensläufe ist vorbei. Wer es heutzutage nach ganz oben schaffen will, muss weder klein anfangen noch sein ganzes Leben im gleichen Unternehmen verbringen. Im Gegenteil: Stärke liegt heutzutage vor allem in Flexibilität. Schließlich sind wir Teil einer schnelllebigen Welt. Was das für Ihre Karriereplanung bedeutet, zeigen wir Ihnen hier.

Arbeitgeberwechsel als Entwicklungschance

Es hat Vorteile, viele Jahre im gleichen Betrieb zu arbeiten: Man kennt die Kollegen und weiß, welche offiziellen und inoffiziellen Wege zu beschreiten sind, um Projekte zum Erfolg zu führen. Wer aber zu lange den immer gleichen Mikrokosmos managt, riskiert, den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Angesichts der sich ständig ändernden Marktbedingungen, müssen moderne Manager in der Lage sein, Ausgangslage und Entwicklung des Unternehmens aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Vor allem sollten sie Marktentwicklungen antizipieren können, um rechtzeitig strategische Entscheidungen zu treffen. Die dafür nötige geistige Flexibilität lässt sich trainieren, indem Sie von Zeit zu Zeit Ihre Komfortzone verlassen, um etwas Neues auszuprobieren. Ein Arbeitgeberwechsel bietet dafür eine ideale Möglichkeit.

Wohlüberlegte Karriereschritte statt Job-Hopping

Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie zu einem Job-Hopper mutieren sollen. Wer mit Regelmäßigkeit alle ein bis zwei Jahre den Arbeitgeber wechselt, erweckt den Eindruck, dass er die Verantwortung für langfristige Projekte scheut. Planen Sie Ihre Karriereschritte lieber in Zeitintervallen von fünf bis zehn Jahren. So haben Sie auch Gelegenheit, einen Track Record aufzubauen, eine Sammlung von Erfolgserlebnissen, wie Sie Ihre Abteilung oder das Unternehmen vorangebracht haben. So ein Track Record ist die beste Eintrittskarte für den Arbeitsmarkt.

Warten Sie mit der Jobsuche jedoch nicht, bis sich die Perspektive auf ihrer derzeitigen Stelle eintrübt. Beobachten Sie kontinuierlich, was auf dem Arbeitsmarkt passiert, und bewerben Sie sich auf attraktive Posten, selbst wenn Sie keinen akuten Wunsch haben, den Arbeitgeber zu wechseln. Vielleicht offenbart sich dort eine vielversprechende Entwicklungschance. Und falls nicht, bleiben Sie zumindest in Übung, was das Bewerben betrifft.

 

Worauf es beim Jobwechsel ankommt

Idealerweise ist eine neue Arbeitsstelle mit mehr Geld und einer höheren Position verbunden. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, einen unkonventionellen Weg einzuschlagen, zum Beispiel die Branche zu wechseln oder für einige Jahre ins Ausland zu ziehen. Wichtig ist, dass die Erfahrung, die Sie sich davon versprechen, Sie Ihren beruflichen Zielen näher bringt.
Viele Innovationen entstehen heutzutage an Schnittstellen zwischen verschiedenen Branchen und Märkten. Nicht umsonst werden Studiengänge, die einen Doppelabschluss (Double-Degree) ermöglichen, immer populärer. Nur, weil Sie bereits im Beruf stehen und sich eine Führungsposition erarbeitet haben, heißt das nicht, dass Sie auf solche Entwicklungsmöglichkeiten verzichten müssen. Achten Sie nur darauf, dass Sie sich nicht verzetteln. Setzen Sie mit Ihren Entscheidungen bewusst Akzente, um ihrer Karriere langfristig die gewünschte Richtung zu geben.

 


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