Die Zeit der Kaminkarrieren ist vorbei. Kaum jemand, der heute die Arbeitswelt betritt, wird bis zum Ruhestand beim gleichen Unternehmen arbeiten. Und auch turnusmäßige Beförderungen nach dem Senioritätsprinzip sind ein Auslaufmodell. Umfragen zeigen: Nur die wenigsten Arbeitgeber unterstützen Ihre Angestellten bei der Karriereplanung. Wer Großes erreichen will, muss deshalb selbst aktiv werden.

1. Setzen Sie sich Ziele

Zwei von drei Arbeitnehmern glauben, dass eine Karriere nicht planbar ist. Zu schnell verändern sich die Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt. Und wenn man erfolgreiche Menschen fragt, wie sie ihre Position erreicht haben, dann zeigt sich, dass oft eine große Portion Zufall mit im Spiel war. Dennoch sind sich Personalberater einig: Wer klare Ziele vor Augen hat, kommt schneller voran. Schließlich öffnen sich die meisten Türen in die oberen Etagen nicht von selbst. Man benötigt bestimmte Qualifikationen und muss entsprechende Erfahrungen vorweisen. Und diese persönliche Entwicklung hat jeder selbst in der Hand. Wichtig ist, dass die Karriereziele nicht zu starr formuliert sind. Hängen Sie sich nicht an einen speziellen Arbeitgeber oder setzen sich zu feste Gehaltsvorstellungen. Überlegen Sie sich, wo Sie grundsätzlich hinwollen, und planen Sie dann die nächsten Schritte auf Ihrer Karriereleiter.

2. Bauen Sie sich ein Netzwerk auf

Networking ist kein neumodisches Phänomen des Internetzeitalters. Beziehungen waren schon immer die wichtigste Grundlage für geschäftlichen Erfolg. Nur wer weiß, was am Markt passiert, erkennt seine Chancen. Und nur in den seltensten Fällen hängt ein Projekterfolg von einer einzelnen Person ab. Bauen Sie sich also ein Netzwerk von Experten auf, mit denen Sie sich über Marktentwicklungen austauschen können, und die gegebenenfalls für Kooperationen infrage kommen. Ein gutes Netzwerk definiert sich jedoch nicht über die Anzahl der Kontakte, sondern über ihre Qualität. Sammeln Sie nicht einfach nur Visitenkarten oder LinkedIn-Bekanntschaften. Tauschen Sie sich aktiv aus und pflegen Sie Ihre Kontakte – nicht nur im Internet, sondern auch persönlich.

3. Suchen Sie sich einen Mentor

Ein Mentor ist eine Person, die Sie auf Ihrem Karriereweg begleitet und berät. Idealerweise ist es jemand, der bereits dort angekommen ist, wo Sie hinwollen. Einige Universitäten haben Mentoring-Programme entwickelt. Und viele große Unternehmen stellen jungen Führungskräften einen erfahrenen Manager zur Seite. Aber man kann auch selbst über berufliche Netzwerke auf Mentorensuche gehen. Wichtig ist, dass zwischen Ihnen und Ihrem Mentor großes Vertrauen besteht. Denn die Aufgabe eines Mentors ist nicht, durch Lob Ihr Selbstvertrauen zu stärken, sondern Sie auch durch Kritik vor Stolpersteinen zu bewahren.

4. Nehmen Sie Feedback ernst

Fassen Sie Kritik nicht als Majestätsbeleidigung auf. Egal, ob sie von Ihren Vorgesetzten, von Kollegen oder Mitarbeitern kommt, haken Sie nach. Kein Mensch ist perfekt. Und nur, wenn Sie Feedback ernst nehmen, können Sie sich persönlich weiterentwickeln. Führungskräfte, die in Ihrem Team eine offene Feedback-Kultur fördern, steigern zudem die Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeiter. Das wirkt sich positiv auf das Geschäftsergebnis aus und fördert wiederum die eigene Karriere.

5. Werden Sie zum Experten

Der Vorteil einer aktiven Karriereplanung ist, dass Sie gezielter steuern können, welche Erfahrungen und Kenntnisse Sie sammeln. Kompetenz ist schließlich die beste Visitenkarte. Nutzen Sie also jede Gelegenheit, um sich entsprechend fortzubilden und Ihren Kenntnisstand zu erweitern. Um als Experte wahrgenommen zu werden, müssen Sie allerdings auch darüber reden. Profilieren Sie sich in einschlägigen Netzwerken, besuchen Sie Konferenzen und kooperieren Sie mit wichtigen Fachmedien.


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