In unserem letzten Blogartikel haben wir über die Gründe von Unternehmenskrisen geschrieben und gezeigt, was zu einem Turnaround gehört. Dieses Mal wollen wir Ihnen einige Unternehmen vorstellen, die sich – jedes auf seine ganz eigene Art – erfolgreich neupositioniert haben. 3 erfolgreiche Turnarounds:

1. Apple: Vom Nerd-Produkt zum Kassenschlager

Mitte der 1990er Jahre stand das Technologieunternehmen, das mit dem Macintosh den Computermarkt revolutioniert hatte, kurz vor dem Bankrott. Der damalige Geschäftsführer Gil Amelio holte den einstigen Mitbegründer Steve Jobs, der nach einem Streit über die strategische Ausrichtung von Apple 1985 ausgeschieden war, zurück ins Unternehmen. Jobs strich die Anzahl der Projekte, an denen Apple arbeitete, von 350 auf zehn zusammen. Mit dem Launch des iPod 2001 verschob sich der Fokus des Unternehmens von reiner Computertechnologie auf Unterhaltungselektronik. Der Technologiedesigner Jonathan Ive verpasste den Produkten ein schickes Design und verhalf dem Unternehmen damit zu einem hippen Image. Mit dem Launch des iPhones 2007, der iCloud 2011 und der Apple Watch 2014 betrat Apple neue, durch die technologische Evolution entstandene Märkte.

2. Harley Davidson: Rückbesinnung auf Qualität und Tradition

Der 1903 gegründete amerikanische Motorradbauer kam in den 1960ern und 1970ern in Verruf. Japanische Motorradbauer brachten preisgünstigere und modernere Modelle auf den Markt. Harley Davidson reagierte darauf mit Entlassungen, um Kosten zu sparen. Das wiederum wirkte sich schlecht auf die Qualität der Motorräder aus. Aus Harley Davidson wurde im Volksmund bald „Hardly Ableson“. 1981 übernahm eine neue Investorengruppe das angeschlagene Unternehmen. Die neue Geschäftsführung fokussierte sich auf eine Verbesserung von Qualität und Service. Beim Design setzte man bewusst auf den Retro-Stil, um ein gewisses Lebensgefühl zu unterstreichen. Darüber hinaus fördert das Unternehmen ein Zugehörigkeitsgefühl durch den Verkauf von Kleidung und Accessoires mit dem Markennamen.

3. McDonald’s: Fast Food neu definiert

In den 1950ern wandelten die Brüder McDonald ein familiengeführtes Restaurant in die effizienteste Fastfood-Kette der Welt. Vierzig Jahre lang lief die Strategie, nach immer neuen Einsparpotenzialen zu suchen, gut. In den 1990ern verlor McDonald’s jedoch seinen Reiz für die Kunden. Sie wechselten zu Wettbewerbern, die frischeres und besser schmeckendes Fastfood anboten. Hinzu kam, dass bei einem steigenden Gesundheitsbewusstsein in der Gesellschaft Fastfood selbst immer mehr in Verruf geriet. McDonald‘s begegnete dieser wachsenden Krise mit der Einführung von Salaten, Obst und anderen fett- und zuckerreduzierten Gerichten. In Kooperation mit Disney/Pixar wurde das Kindermenü durch kleine Spielsachen bereichert. Diese Veränderungen auf der Produktseite wurden von einer neuen Image-Kampagne begleitet. Die Architektur der McDonald’s Filialen wurde rundum erneuert. Statt Schnelligkeit und Effizienz steht nun das Kundenerlebnis in den Mittelpunkt.


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