Als Unternehmer arbeiten Sie jeden Tag am Erfolg Ihres Geschäfts. Aber irgendwann möchten Sie auch die Früchte Ihrer jahrelangen Arbeit ernten. Wenn Sie Ihre persönlichen und finanziellen Ziele erreichen wollen, sollten Sie sich schon jetzt über Ihre [glossary]Exit-Strategie[/glossary] Gedanken machen. Berücksichtigen Sie dabei folgende Punkte:

Überlegen Sie sich, was Sie nach dem Ausstieg tun wollen

Was die meisten Unternehmer davon abhält, frühzeitig eine Exitstrategie zu entwickeln, ist die Angst, nicht zu wissen, was danach kommt. Fragen Sie sich also: Gibt es etwas, was Sie gerne tun würden, wenn Sie nicht mehr Ihr Unternehmen leiten müssten? Wie viel Geld benötigen Sie, um sich diesen Wunsch zu erfüllen? Ausstieg ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit Ruhestand. Vielleicht möchten Sie noch mal ein neues Geschäft gründen? Oder Sie leiten Ihren alten Betrieb weiter, ohne das unternehmerische Risiko zu tragen, mit dem beruhigenden Wissen um Ihre finanziellen Rücklagen.

 

Beginnen Sie frühzeitig mit der Ausstiegsplanung

Der richtige Zeitpunkt für die Ausstiegsplanung ist, wenn das Geschäft gut läuft. Positive Umsatzzahlen und stabile Gewinne locken mehr Interessenten an, und wirken bei Verhandlungen überzeugender.

 

Ziehen Sie alle Optionen in Betracht

Der Ausstieg aus dem Unternehmen kann auf ganz unterschiedliche Weise stattfinden. Sie können sich schrittweise zurückziehen, während Sie Ihren Nachfolger aufbauen, einzelne Geschäftsbereiche herauslösen (Spin-off) oder das gesamte Unternehmen komplett verkaufen. Schränken Sie Ihre Möglichkeiten nicht von Anfang an ein, indem Sie nur auf den kompletten Unternehmensverkauf abzielen. Je nach Marktlage können Sie mithilfe anderer Optionen Ihr Ziel möglicherweise besser erreichen.

 

Suchen Sie sich Experten für die Ausstiegsplanung

Eine Exitstrategie ist wichtig, aber die Ausstiegsplanung sollte Sie nicht so sehr in Anspruch nehmen, dass Sie die betrieblichen Belange aus den Augen verlieren. Sie können nicht gleichzeitig Experte für Rechtsfragen, Buchhaltung, Steuerrecht, Strukturierung und Unternehmensbewertung sein. Delegieren Sie diese Fragen soweit möglich an Mitarbeiter und ziehen Sie, wo nötig, externe Berater hinzu. Sie helfen Ihnen auch dabei, verschiedene Ausstiegsoptionen gegeneinander abzuwägen und potenzielle Käufer zu finden.

 

Planen Sie ausreichend Zeit ein

Ein reibungsloser Ausstieg, bei dem Sie Ihre persönlichen und finanziellen Ziele verwirklichen wollen, braucht Zeit. Rechnen Sie mit durchschnittlich zwölf Monaten, um die optimale Transaktionsstruktur zu entwickeln und potenzielle Interessenten zu finden.

Der Ausstieg aus dem Unternehmen ist eine der wichtigsten Entscheidungen Ihres Lebens – und er beginnt, wie so vieles, mit einem Plan. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

 

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